Höhepunkte am Sonntag: Was machen Schottland und Irland?

Natürlich drücken am Sonntag in der EM-Qualifikation alle Fans der deutschen Nationalelf gegen Georgien die Daumen. Doch weil gleich vier Mannschaften in der deutschen Gruppe D so dicht beieinander liegen, wird der eine oder andere Anhänger ganz sicher auch auf die Plätze schauen, auf denen die Gruppengegner der DFB-Auswahl zu Werke gehen.

Irlands Mittelfeldspieler Darron Gibson (L) im Kampf mit dem Schotten Shaun Maloney (R)während des Spiels am 14. November 2014 (AFP PHOTO / IAN MACNICOL)
Irlands Mittelfeldspieler Darron Gibson (L) im Kampf mit dem Schotten Shaun Maloney (R)während des Spiels am 14. November 2014 (AFP PHOTO / IAN MACNICOL)

Glasgow/Dublin. Mit zehn Punkten führt die polnische Nationalmannschaft die deutsche Gruppe D momentan an. Neben dem DFB-Team kommen auch Irland und Schottland auf jeweils sieben Zähler, was eine Menge Spannung verspricht, zumal die Teams von den Inseln am fünften Spieltag der EM-Qualifikation beide Heimrecht genießen. Kampfstark sind sie sowieso. Legen die Boys in Green und Bravehearts also einen Dreier nach?

EM 2016 Qualifikation Gruppe D: Spitzenspiel in Dublin zwischen Irland und Polen

Einmal angenommen, die deutsche Mannschaft gewinnt ihr Auswärtsspiel in Georgien. Und dann weitergesponnen, dass auch Schotten und Iren jeweils drei Punkte holen. Dann wäre nach dem fünften Spieltag Halbzeit in der Quali – und vier Mannschaften kämen in dieser Gruppe auf zehn Punkte. Ausgeschlossen ist das nicht. Denn Schottland empfängt in Glasgow ab 18 Uhr zeitgleich mit dem deutschen Match den EM-Neuling aus Gibraltar. Alles andere als ein Sieg der Bravehearts käme einem Fußballwunder gleich.

Schwerer haben es da schon die Iren. Sie genießen zwar Heimrecht, doch ab 20.45 Uhr spielt Spitzenreiter Polen in Dublin vor. Die Polen haben noch kein Match verloren, schlugen sogar Deutschland zu Hause 2:0. Irland trotzte dem Weltmeister aber ebenfalls einen Punkt ab – und das sogar in Gelsenkirchen. Man darf also gespannt sein, wie diese Partie ausgeht.

Rumäniens Ovidiu Hoban (L) und Razvan Rat (R) kämpfen um den Ball gegen Finnland's Teemu Pukki (Mitte) in Helsinki, Finland am 14.October 2014. (AFP PHOTO / LEHTIKUVA / ANTTI AIMO-KOIVISTO)
Rumäniens Ovidiu Hoban (L) und Razvan Rat (R) kämpfen um den Ball gegen Finnland’s Teemu Pukki (Mitte) in Helsinki, Finland am 14.October 2014. (AFP PHOTO / LEHTIKUVA / ANTTI AIMO-KOIVISTO)

EM 2016 Qualifikation Gruppe F: Setzt sich der Horror für Griechenland fort?

In der Gruppe F gab es am vierten Spieltag einen Führungswechsel. Denn Rumänien löste Nordirland an der Spitze ab, nachdem es die Briten zu Hause mit 2:0 geschlagen hatte. Bis dahin hatten die Nordiren völlig überraschend mit drei Siegen in Serie von sich reden gemacht. Die Ausgangslage bleibt für den entthronten Tabellenführer aber weiterhin vorzüglich. Erst recht, wenn ab 18 Uhr in Belfast mit Finnland ein Verfolger besiegt werden könnte. Die Skandinavier kommen auf aktuell vier Punkten, liegen auch auf Rang vier und bangen darum, bei einer Niederlage den Anschluss zu verlieren.

Ebenfalls um 18 Uhr in Ploiesti wird sich Rumänien wohl im Heimspiel gegen den Außenseiter von den Färöer wohl keine Blöße geben. Allerdings sorgte das Team von den Schafsinseln am vierten Spieltag für eine faustdicke Überraschung, als man beim 1:0-Sieg in Griechenland drei Zähler entführte. Für die Hellenen, die erst einen Punkt geholt haben, ist diese EM-Quali das reinste Horrorszenario. Nun kann nur noch eine Siegesserie helfen. Und die muss direkt ab 20.45 Uhr in Budapest bei den Ungarn beginnen. Ansonsten war es das wohl mit der EM-Endrunde 2016 in Frankreich.

EM 2016 Qualifikation Gruppe I: Serbien zum Siegen verdammt

In der einzigen Fünfergruppe der EM-Qualifikation finden in der Gruppe I am Sonntag nur zwei Spiele statt. Mit sieben Punkten führen aktuell die Dänen, doch die sind an diesem Wochenende spielfrei. Gelegenheit für die Verfolger also, sich selbst ins Rampenlicht zu spielen. Bereits um 18 Uhr treffen Albanien und Armenien aufeinander. Siegen die Albaner, würden sie mit Dänemark nach Punkten gleichziehen. Für Serbien wird es indes ab 20.45 Uhr knifflig. Denn die Osteuropäer sind Gast in Lissabon, wo Portugal mit Cristiano Ronaldo wartet.

Nachdem den Serben im Skandalspiel gegen Albanien drei Punkte abgezogen wurden, kommen sie auf nur noch einen Punkt. Verlieren sie in Lissabon, würde der Rückstand auf Rang drei bereits sechs Zähler betragen. Das wird dann schwer aufzuholen sein in nur noch vier Begegnungen. Portugal indes könnte mit einem Dreier sein Konto von sechs auf neun Zähler aufstocken und Platz eins übernehmen. Ein Unentschieden würde aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Dänemark nicht reichen. Es zählt zwar zunächst der direkte Vergleich – aber erst nach Abschluss der Gruppenphase.