Spanien und Ukraine zurück in der Erfolgsspur

Das war ein Schock für den entthronten Weltmeister und amtierenden Europameister. Mit 1:2 kassierte Spanien eine so sicher nicht eingeplante Niederlage in der Slowakei. Aber die Mannen von Vicente del Bosque haben schnell wieder die Kurve bekommen und drei Tage später schon die nächsten drei Punkte eingefahren. Ebenso hat die Ukraine wieder Kurs auf Frankreich 2016 genommen, was ganz besonders für Spanien-Bezwinger Slowakei gilt. Denn die Slowaken sind nach dem dritten Spieltag in der EM-Qualifikation etwas überraschend Spitzenreiter.

Luxemburg. Wenn eine Mannschaft eine nicht kalkulierte Pleite hinnehmen muss, gibt es meist auch einen Sündenbock. In Spanien hieß der Iker Casillas und musste beim Auswärtsspiel in Luxemburg mit der Bank Vorlieb nehmen. Für ihn hütete David de Gea den spanischen Kasten und wurde beim 4:0-Sieg nicht bezwungen. Es dauerte rund eine halbe Stunde, bis Spanien in Person von David Silva 1:0 in Front lag (27.). Noch vor der Pause glückte Paco Alcacer das 2:0 (42.). Spätestens jetzt war Ruhe im Spiel. Luxemburg hatte auch im zweiten Durchgang wenig entgegenzusetzen. Diego Costa und Juan Bernat schraubten das Ergebnis mit ihren Treffern noch weiter in die Höhe (69./88.).

Drei Punkte für die Ukraine gegen Mazedonien

Ähnlich wie Spanien am zweiten Spieltag musste der zweite Topfavorit in der Gruppe C der EM-Qualifikation, die Ukraine, in der ersten Runde eine Niederlage gegen die Slowakei hinnehmen und verlor zu Hause 0:1. Nach einem mühevollen 2:0 in Weißrussland ließen die Ukrainer nun einen 1:0-Sieg gegen Mazedonien folgen. Es lief bereits die Nachspielzeit im ersten Abschnitt, als Serhiy Sydorchuk den Ball im gegnerischen Netz unterbrachte (45.+2). Danach hätte sich die Ukraine das Leben wesentlich leichter machen können, doch Andriy Yarmolenko verschoss kurz nach dem Seitenwechsel einen Strafstoß, der verwandelt das 2:0 bedeutet hätte.

Slowakei schlägt in Weißrussland zurück und bleibt Gruppensieger

Tabellenführer in der Gruppe C der EM-Quali bleibt überraschend die Slowakei, die ihrer Favoritenstellung in Weißrussland gerecht wurde und beim 3:1 bereits den dritten Sieg feierte. Nach einer ereignislosen ersten Hälfte, war es Marek Hamsik, der die Gäste in der 65. Minute auf die Erfolgsspur brachte. Die Freude währte aber nicht lange, denn nur sechs Minuten später jubelte Weißrussland dank des Ausgleichs von Kapitän Timofej Kalachev (79.). Weil allerdings Keeper Yury Zhevnov einen Blackout hatte und einen Schuss nach vorne abprallen ließ, kam die Slowakei wieder ins Match zurück. Hamsik profitierte, nutzte die unverhoffte Chance zur erneuten Führung (84.). Stanislav Sestak vom VfL Bochum sorgte kurz vor dem Ende für die endgültige Entscheidung.

EM-Qualifikation 4. Spieltag: Die Topteams in der Favoritenstellung

Der vierte Spieltag in der Gruppe C der EM-Qualifikation wird am 15. November 2014 ausgetragen. Die Slowakei kann dann ihre optimale Punktausbeute am Samstagabend ab 20.45 Uhr vor eigenem Publikum gegen Mazedonien ausbauen, das erst einen Sieg einfuhr. Favorit ist Spanien zeitgleich zu Hause gegen Weißrussland. Bereits um 18 Uhr tritt die Ukraine in Luxemburg an und will es den Iberern gleich tun, die dort 4:0 siegten. Nach diesem Spieltag pausiert die EM-Qualifikation bis zum 27. März 2015.