Slowakei zeigt Spanien eine lange Nase

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AFP: Die Startaufstellung Spaniens gegen Weißrussland

Für den amtierenden Europameister ist erst einmal wieder alles im Lot. Auch die so sicher nicht eingeplante 1:2-Niederlage in der Slowakei wurde längst wieder ausgemerzt. Bei den Spaniern wird zur Beruhigung beitragen, dass auch Platz zwei sicher zur direkten Qualifikation für die Euro 2016 in Frankreich reichen wird. Das Problem ist nur: Neben der Ukraine gibt es noch einen weiteren Widersacher, der erbitterte Gegenwehr leistet: die Slowakei.

Huelva. Als Favoriten starteten die Fußball-Nationalmannschaften von Spanien und der Ukraine in die Gruppe C der EM-Qualifikation. Nach vier Spieltagen fällt deren Fazit mit jeweils drei Siegen nicht unbedingt schlecht aus. Aber eine andere Mannschaft steht trotzdem an der Spitze. Denn die Slowakei mischt diese Gruppe so richtig auf und führt das Klassement mit zwölf Punkten souverän an. In der Ukraine (1:0) und gegen Spanien (2:1) haben die Slowaken darüber hinaus zum Start in der Quali auch schon gewonnen.

Spanien besiegt Weißrussland locker

Bevor noch ein letztes Prestige-Duell gegen Deutschland auf dem Programm steht, schoss sich Spanien schon einmal warm. Gegen Weißrussland jedenfalls wurden die Iberer vor keine große Herausforderung gestellt und gewannen ihre Partie deutlich mit 3:0. Ein Doppelschlag von Isco und Busquets innerhalb nur weniger Sekunden sorgte in Huelva schnell für die Vorentscheidung (18./19.). Danach tat der Weltmeister von 2010 nicht mehr als nötig im Stadion Nuevo Colombino. Ein weiteres Tor sollte dennoch gelingen. Für das zeichnete Pedro in den zehnten Minute des zweiten Durchgangs verantwortlich (55.).

Luxemburg unterliegt der Ukraine klar

Ebenfalls 3:0 hieß es nach 90 Minuten in Luxemburg. Allerdings nicht für die Gastgeber, sondern für die Ukraine. Mann des Spiels war Andriy Yarmolenko, der alle drei Tore für die Osteuropäer erzielte und die Ukraine damit auf Kurs Frankreich 2016 hält. Der Stürmer von Dynamo Kiew traf zunächst in der 33. Minute und legte im zweiten Durchgang noch zwei Treffer nach (53./56.). Es war nicht so, dass Luxemburg gar keine Chance auf ein eigenes Tor gehabt hätte. Doch unterm Strich ging der Sieg absolut in Ordnung.

Slowakei lässt in Mazedonien nichts anbrennen

Auch in Skopje gab es einen Auswärtssieg. Denn die Slowakei gewann im vierten Spiel zum vierten Mal und kommt nach dem 2:0-Erfolg in Mazedonien damit vor der Winterpause in der EM-Qualifikation auf das Optimum von zwölf Punkt, was natürlich Platz eins bedeutet. Beide Treffer fielen in diesem Fall schon in den ersten 45 Minuten. Erzielt hatten sie Juraj Kucka (25.) und Adam Nemec (38.). Damit war auch die Gegenwehr der Hausherren gebrochen, die so bei drei Punkten stehenbleiben und den Anschluss auf die vorderen Plätze verloren haben.

EM-Qualifikation 5. Spieltag: Gipfeltreffen zwischen Spanien und Ukraine

Weiter geht es in der Gruppe C der EM-Qualifikation am 27. März 2015, einem Freitag, wenn es dann zum Duell der Favoriten zwischen Spanien und der Ukraine kommt (Anpfiff: 20.45). Für die Slowaken an Platz eins bedeutet das: Mit einem Heimsieg gegen Luxemburg haben sie die einmalige Gelegenheit, den Abstand zum Dritten noch weiter wachsen zu lassen. Eher unbedeutend wird das Match zwischen Mazedonien und Weißrussland sein, wenngleich die Mazedonier mit drei Punkten noch einmal an Rang drei herankommen könnten.

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Island Island1063115:031223
2Tschechien Tschechien1071219:14520
3Türkei Türkei1054113:09418
4Niederlande Niederlande1041517:14313
5Kasachstan Kasachstan1012707:18-115
6Lettland Lettland1005504:17-135