Maximilian Arnold EM 2016 Trikot

Dass Spieler den einen oder anderen Jahrgang in der Jugendnationalmannschaft durchlaufen haben, bevor sie im A-Team Deutschlands ihr Debüt gaben, ist sicherlich keine Seltenheit. Dass aber – wie im Fall von Maximilian Arnold – ein Jungnationalspieler auf Einsätze in der U16, U17, U18, U19, U20 und auch in der U21 kommt, ist sicherlich schon etwas Besonderes.

32 Länderspiele bestritt der Kicker vom VfL Wolfsburg also in diesen Teams, ehe aus ihm auch bei den Senioren dann ein waschechter Nationalkicker wurde. Beim Testspiel im Mai 2014 gegen Polen durfte er noch eine Viertelstunde Länderspielluft schnuppern, als ihn Joachim Löw für den Schalker Max Meyer einwechselte. Nun müssen regelmäßig gute Leistungen beim VfL Wolfsburg folgen, nach Möglichkeit auch auf internationaler Ebene, dann wird Maxi Arnold ganz sicher so manch anderen Konkurrenten, der um einen Platz im Kader der Nationalelf mit ihm buhlt, ausstechen.

Mit der A-Jugend des VfL Wolfsburg feierte Maxi Arnold 2011 und 2013 bereits zwei Mal die Deutsche Meisterschaft. Schon nach dem ersten Titelgewinn war seinerzeit Felix Magath auf das besondere Talent aufmerksam geworden, so dass er mit gerade mal 17 Jahren schon sein Debüt bei den VfL-Profis in der Bundesliga feierte. In Wolfsburg hat es bisher keinen jüngeren Bundesligaspieler gegeben. Und Arnold setzte noch einen drauf: Im April 2013 traf er gegen 1899 Hoffenheim, so dass er damit auch als jüngster Torschütze der Niedersachsen in den Geschichtsbüchern des Vereins einen Platz hat.

Zu verbessern gibt es allerdings ebenso noch einiges, was auch dem Bundestrainer nicht geschmeckt haben dürfte. Denn mit seiner Roten Karte gleich am ersten Spieltag der Saison 2013/14 ist Maximilian Arnold zudem der jüngster VfL-Fußballer, der vom Platz gestellt wurde. Noch bevor irgendwelche Diskussionen aufkeimte, zahlte Arnold das in ihm gesetzte Vertrauen nach seiner Sperre mit exzellenten Leistungen zurück. So exzellent, dass Spielmacher Diego aus Wolfsburg „flüchtete“.