Andre Schürrle EM 2016 Trikot

Nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea, von der Bundesliga in die Premier League, hat Andre Schürrle auch das „Beißen“ gelernt. Bei der Werkself war Schürrle einer der Stars, bei den Blues ist er – auch als Weltmeister – einer von vielen sehr guten bis hin zu begnadeten Fußballern. Insofern muss sich der linke Flügelflitzer auch so manches Mal mit der Ersatzbank begnügen.
Gleiches Schicksal ereilt Andre Schürrle ebenfalls in der Nationalmannschaft nicht selten. Was nicht bedeutet, dass er für Bundestrainer Joachim Löw nur zweite Wahl wäre. Ganz im Gegenteil. Man könnte auch behaupten, die große Stärke von Andre Schürrle ist vor allem sein Talent, als Einwechselspieler sofort voll da und im Spiel zu sein. Eine lange Anlaufzeit braucht der Außenstürmer nicht. Das war auch sein großes Plus bei der WM in Brasilien. Hier kam Schürrle auf sechs Einsätze, erzielte drei Treffer und bereitete drei weitere Tore vor. Unter anderem auch das alles entscheidende 1:0 von Mario Götze im WM-Finale gegen Argentinien. Selbst zum 1:0 traf Schürrle unter anderem in der Verlängerung im Achtelfinale in der Hitzeschlacht gegen Algerien. Auf diesen Mann ist einfach Verlass.

Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab Andre Schürrle kurz nach seinem 20. Geburtstag am 17. November gegen Schweden. Auf seinen ersten Treffer im Trikot der Nationalmannschaft musste Andre Schürrle aber noch etwas warten. Erst am 29. Mai 2011 traf er in einem Testspiel gegen Uruguay. Bis zum WM-Finale kam Andre Schürrle mit nur 23 Jahren schon auf 39 Einsätze für die Nationalmannschaft und erzielte dabei insgesamt 16 Tore.

Andre Schürrles Karriere startete so richtig bei den Profis vom 1. FSV Mainz 05. Für die Rheinhessen bestritt er von 2009 bis 2011 66 Ligaspiele und erzielte 20 Treffer. Eine ähnliche Bilanz hatte er in seinen drei Jahren bei Bayer Leverkusen: 65 Ligaspiele, 18 Tore.