Gruppe C EM 2016 Qualifikation

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Die EM 2016 Qualifikation Gruppe C mit Spanien

In der Gruppe C der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich stellt sich die spannende Frage: Ist die Ära der Spanier beendet? Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien enttäuschte der amtierende Titelträger und aktuelle Europameister auf der ganzen Linie. Das Debakel begann mit der historischen 1:5-Schlappe gegen die Niederlande. Von diesem Schock erholte sich Spanien nicht mehr im Laufe der Gruppenphase. Durch ein 0:2 gegen Chile war das vorzeitige Aus beendet, daran änderte auch der abschließende 3:0-Erfolg gegen Australien nichts mehr. Insofern müssen die Iberer nun unter Beweis stellen, dass es sich bei diesem desaströsen Auftritt unterm Zuckerhut um lediglich einen Betriebsunfall handelte. In der Gruppe C bleibt Spanien trotzdem der unangefochtene Favorit. Probleme mit der Qualifikation für die EM-Endrunde 2016 sollten die Südeuropäer eher nicht bekommen.

Spanien Mittelfeldspieler Sergio Busquets (2L) feiert gegen Weißrussland sein Tor (AFP PHOTO / CRISTINA QUICLER)
Spanien Mittelfeldspieler Sergio Busquets (2L) feiert gegen Weißrussland sein Tor (AFP PHOTO / CRISTINA QUICLER)

Spanische Wiedergutmachung in der EM-Qualifikation?

Denn die Kontrahenten der Spanier in der Gruppe C zählen nicht unbedingt zur ersten Wahl in Europas Spitzenfußball. Am gefährlichsten eingeschätzt werden muss noch die Ukraine, die allerdings die WM-Endrunde 2014 verpasste. Das sagt schon eine Menge aus. Zum ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Top-Nationen kommt es in der Gruppe C der EM-Qualifikation erst am 27. März 2015. Somit bleibt beiden Ländern ausreichend Zeit, sich nach und nach an die eigene Bestform heranzutasten. Das Rückspiel in der Ukraine findet ebenfalls erst am letzten Spieltag der Qualifikation zur Euro 2016 am 12. Oktober 2015 statt. Dann könnte es um den Gruppensieg gehen, wobei der nur statistischen Wert hat. Denn weil die EM 2016 erstmals mit 24 Nationen ausgetragen wird, qualifizieren sich die beiden besten Teams jeder Gruppe auf dem direkten Weg.

Superstar Xavi erklärt seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft

Derweil steht schon fest, dass Spanien die Quali erstmals ohne Superstar Xavi vom FC Barcelona bestreiten muss. Der Mittelfeldspieler trat nach der schwachen WM aus der spanischen Nationalmannschaft zurück. Seine Etappe sei beendet, ließ Xavi verlauten. Da wird also einer fehlen, der Millionen Fußballfans begeistert hatte, wenn die Spanier am 8. September 2014 die Gruppe C der EM-Qualifikation mit ihrem Match gegen Mazedonien in Valencia eröffnen. Mazedonien wird vermutlich chancenlos bleiben, sich in dieser Gruppe keine Hoffnungen auf die EM-Endrunde machen dürfen. Denn in der abgelaufenen WM-Qualifikation reichte es seinerzeit in der Gruppe A unter anderem mit Belgien und Kroatien lediglich zum letzten Platz. Selbst Schottland und Wales mussten die Mazedonier hinter sich lassen.

Foto AFP: Startaufstellung von Spanien

spanien

Slowakei könnte Titelverteidiger Spanien und die Ukraine am ehesten ärgern

Etwas mehr rechnet sich da schon die Fußball-Nationalmannschaft der Slowakei aus. Sie startet am 8. September 2014 allerdings in Kiew mit einer schweren Auswärtsaufgabe in der Ukraine. Zweiter Gegner im Heimspiel in Zilina ist dann am zweiten Spieltag der EM-Qualifikation am 9. Oktober Spanien. Wollen die Slowaken also ein Wort mitsprechen, sich als Gruppenerster oder -zweiter auf direktem Weg für die Euro 2016 zu qualifizieren, sollten sie in diesen beiden Auftaktmatches einen kompletten Fehlstart vermeiden, um nicht gleich zu Anfang einem deutlichen Punkterückstand auf die beiden Top-Teams hinterherzurennen. Bislang gelang es der Slowakei nicht, sich für eine Europameisterschaft zu qualifizieren. Dies gilt nicht für die WM-Endrunden. Denn 2010 in Südafrika waren die Slowaken mit dabei, schafften sogar den Einzug ins Achtelfinale. In der letzten WM-Qualifikation allerdings belegte man zwar hinter Bosnien-Herzegowina und Griechenland den dritten Platz – allerdings mit mehr als deutlichem Abstand.

Slowakei's  Martin Skrtel, Adam Nemec, Marek Hamsik and Miroslav Stoch (links nach rechts)  feiern das 1:0 gegen Luxemburg am 27.März 2015 (AFP PHOTO / JOE KLAMAR)
Slowakei’s Martin Skrtel, Adam Nemec, Marek Hamsik and Miroslav Stoch (links nach rechts)
feiern das 1:0 gegen Luxemburg am 27.März 2015 (AFP PHOTO / JOE KLAMAR)

Weißrussland und Luxemburg sind nur krasse Außenseiter

Zu den weiteren Ländern in der Gruppe C der EM-Qualifikation zählen Weißrussland und Luxemburg, die sich am 8. September 2014 im Josy-Barthel-Stadion im direkten Duell gegenüber stehen. Weißrussland holte in der abgelaufenen WM-Quali lediglich vier Punkte und wurde in der Gruppe I Letzter. Auch dort traf man schon auf Spanien, verlor zu Hause mit 0:4 und erkämpfte sich im Rückspiel in Spanien eine respektable wie knappe 1:2-Niederlage. Luxemburg beendete die Gruppe F der WM-Qualifikation ebenfalls als Schlusslicht. Mit immerhin einen Sieg und drei Unentschieden erreichte der Fußball-Underdog so ziemlich sein Optimum. Völlig unterschätzen sollte man die Luxemburger allerdings auch nicht, was deren erstes Spiel gegen Portugal in der WM-Qualifikation zeigte, das am Ende nur haarscharf mit 1:2 verloren wurde.

Ukraine peilt mindestens Platz zwei an

Bliebe also noch die Ukraine, neben Spanien wie erwähnt der Top-Favorit, wenn es darum geht, sich für die EM 2016 als mindestens Gruppenzweiter zu qualifizieren. Zweiter wurden die Ukrainer auch in der Gruppe H der WM-Qualifikation mit nur einem Zähler Rückstand auf Gruppensieger England. Gegen Frankreich gelang ihnen in den Play-offs dann zwar ein 2:0-Heimsieg. Doch im Rückspiel erlebten die Osteuropäer ihr persönliches Waterloo, verloren 0:3 und verpassten damit die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. 2006 bei der WM in Deutschland schaffte die Ukraine bei ihrer bisher einzigen WM-Teilnahme sogar den Einzug ins Viertelfinale, wo dann gegen Italien Endstation war. 2012 war man gemeinsam mit Polen Gastgeber der letzten Euro. Doch die Ukraine enttäuschte, erfüllte die hohen Erwartungen nicht und schied schon in der Gruppenphase aus. Nach dem Auftakterfolg gegen die Schweden folgten Niederlagen gegen Frankreich und England.

Die Tabelle der Gruppe C mit Spanien

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1Island Island1063115:031223
2Tschechien Tschechien1071219:14520
3Türkei Türkei1054113:09418
4Niederlande Niederlande1041517:14313
5Kasachstan Kasachstan1012707:18-115
6Lettland Lettland1005504:17-135

Ergebnisse & Spielberichte der Spieltage in der Gruppe C

Die Qualifikation im Schnelldurchlauf Nach einem 5:1 gegen Mazedonien erwischte es Spanien am zweiten Spieltag. Die Iberer verloren mit 1:2 in der Slowakei, das selbst mit einem 1:0 in der Ukraine überraschend gut aus den Startlöchern gekommen war. Die Ukraine machte ihren Ausrutscher am zweiten Spieltag wieder wett durch ein 2:0 in Weißrussland. Gegen die Weißrussen bejubelte Luxemburg ein 1:1 am ersten Spieltag. In Mazedonien führte der Underdog zur Pause 2:1, verlor aber in der Nachspielzeit noch 2:3. Am dritten Spieltag bereinigte Spanien seinen Ausrutscher mit einem ungefährdeten 4:0 in Luxemburg, während sich die Ukraine zum 1:0 gegen Mazedonien quälte. Spitzenreiter blieb die Slowakei, die in Weißrussland mit 3:1 siegte und damit auch im dritten Spiel den dritten Dreier einfuhr.

Zum Abschluss 2014 siegte sowohl Spanien gegen Weißrussland als auch die Ukraine in Luxemburg mit jeweils 3:0. Beide Mannschaften kommen damit auf neun Punkte und sind Zweiter beziehungsweise Dritter. Platz eins behauptet derweil weiter die Slowakei, die sich auch beim 2:0-Auswärtssieg in Mazedonien keine Blöße gab. Mit schon sechs Punkten Rückstand auf Rang drei wird es für die Mazedonier damit schwer, noch einmal an die vorderen Plätze heranzurücken.

Der Spielplan der Gruppe C mit Spanien

DatumUhrTeam 1Team 2Ergebnis
08.09.201420:45Spanien Spanien-EJR Mazedonien EJR Mazedonien5:1
20:45Luxemburg Luxemburg-Weissrussland Weissrussland1:1
20:45Ukraine Ukraine-Slowakei Slowakei0:1
09.10.201420:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Luxemburg Luxemburg3:2
20:45Slowakei Slowakei-Spanien Spanien2:1
20:45Weissrussland Weissrussland-Ukraine Ukraine0:2
12.10.201418:00Ukraine Ukraine-EJR Mazedonien EJR Mazedonien1:0
20:45Luxemburg Luxemburg-Spanien Spanien0:4
20:45Weissrussland Weissrussland-Slowakei Slowakei1:3
15.11.201418:00Luxemburg Luxemburg-Ukraine Ukraine0:3
20:45Spanien Spanien-Weissrussland Weissrussland3:0
20:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Slowakei Slowakei0:2
27.03.201520:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Weissrussland Weissrussland1:2
20:45Slowakei Slowakei-Luxemburg Luxemburg3:0
20:45Spanien Spanien-Ukraine Ukraine1:0
14.06.201518:00Ukraine Ukraine-Luxemburg Luxemburg3:0
20:45Weissrussland Weissrussland-Spanien Spanien0:1
20:45Slowakei Slowakei-EJR Mazedonien EJR Mazedonien2:1
05.09.201518:00Luxemburg Luxemburg-EJR Mazedonien EJR Mazedonien1:0 (0:0)
18:00Ukraine Ukraine-Weissrussland Weissrussland3:1 (3:0)
20:45Spanien Spanien-Slowakei Slowakei2:0 (2:0)
08.09.201520:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Spanien Spanien0:1 (0:1)
20:45Weissrussland Weissrussland-Luxemburg Luxemburg2:0 (1:0)
20:45Slowakei Slowakei-Ukraine Ukraine0:0 (0:0)
09.10.201520:45Spanien Spanien-Luxemburg Luxemburg4:0 (1:0)
20:45Slowakei Slowakei-Weissrussland Weissrussland0:1 (0:1)
20:45EJR Mazedonien EJR Mazedonien-Ukraine Ukraine0:2 (0:0)
12.10.201520:45Weissrussland Weissrussland-EJR Mazedonien EJR Mazedonien-:-
20:45Luxemburg Luxemburg-Slowakei Slowakei-:-
20:45Ukraine Ukraine-Spanien Spanien-:-