Höhepunkte am Samstag: Österreich und Schweiz sind dran

Das war nichts! Deutschlands Nationalmannschaft hat sich zum Auftakt des vierten Spieltags in der EM-Qualifikation nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Nur 4:0 siegten die Mannen von Joachim Löw gegen Gibraltar und hinterließen maßlos enttäuschte Fans und einen sichtlich geknickten Bundestrainer. Heute nun sind drei weitere Gruppen und 18 Nationalmannschaften in der EM-Qualifikation für die Euro 2016 in Frankreich im Einsatz.

Wien. Das Ernst-Happel-Stadion – so viel dürfte feststehen – wird bis auf den letzten Platz ausverkauft sein. Denn Österreich ist im Begriff, sich zum ersten Mal auf sportlichem Weg für eine Fußball-EM zu qualifizieren. Gelingt am Samstagabend ab 18 Uhr ein weiterer Sieg, wäre dies für die Kicker aus der Alpenrepublik ein richtig großer Schritt Richtung Frankreich. Bei der Schweiz lief es nicht so rund bislang. Die Eidgenossen stehen unter Zugzwang in der Gruppe E. Und in der Gruppe C der EM-Qualifikation tritt die Titelverteidiger Spanien an.

EM 2016 Qualifikation Gruppe C: Slowakei will als Spitzenreiter überwintern

Auch Titelverteidiger Spanien hat im Rahmen der EM-Qualifikation schon Federn lassen müssen. Am zweiten Spieltag in der Gruppe C verloren die Iberer mit 1:2 in der Slowakei. Deswegen gehen die Slowaken mit der optimalen Punktausbeute von neun Zählern in diesen vierten Spieltag. Sie sind zu Gast in Mazedonien, das selbst erst eine Partie mit Ach und Krach gegen Luxemburg 3:2 gewinnen konnte. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass die Slowakei auch als Spitzenreiter überwintert (Anpfiff: 20.45 Uhr). Zeitgleich empfängt Spanien Weißrussland, das sogar erst einen Punkt (1:1 in Luxemburg) erspielen konnte. Apropos Luxemburg: Schon um 18 Uhr erwartet der Underdog das Team aus der Ukraine, das sich ebenfalls mit 0:1 gegen die Slowaken zu Hause einen Fehlstart leistete und deswegen keine weiteren Zähler mehr abgeben sollte.

EM 2016 Qualifikation Gruppe E: Schweiz will Anschluss nicht verlieren

Dass die Schweiz am letzten Spieltag mit 4:0 in San Marino gewann, macht die Ausgangslage in der Gruppe E der EM-Qualifikation nicht unbedingt besser. Heute Abend (20.45 Uhr ist Anpfiff in St. Gallen) müssen drei weitere Punkte her im Heimspiel gegen Litauen. Nur so können die Eidgenossen etwas an verlorenem Boden gutmachen und nach Punkten mit Litauen auch gleichziehen. Der Dreier wäre doppelt wichtig, weil im Topspiel der Gruppe E ab 18 Uhr in Wembley sich England und Slowenien gegenüberstehen. Siegen hier die Three Lions, könnten sie sich bereits mit sechs Punkten absetzen von ihren Verfolgern. Insofern auch ein wichtiges Match für die Engländer – und für Slowenien, das bei einem Überraschungserfolg auf der Insel im direkten Vergleich dann sogar Platz eins übernehmen würde. Weniger bedeutsam ist zeitgleich die Partie zwischen San Marino (0 Punkte) und Estland (3 Punkte), die bei der Vergabe der Tickets zur EM 2016 in Frankreich keine Rolle spielen werden.

EM 2016 Qualifikation Gruppe G: Österreich mit einem „Satzball“

Als Spitzenreiter mit sieben Punkten geht Österreich heute Abend in das Topspiel der Gruppe G in der EM-Qualifikation gegen Russland. Die Russen kommen auf fünf Zähler und könnten im Falle eines Auswärtssieges vorbeiziehen an Team Austria – was dieses um jeden Preis verhindern will. Mit drei Punkten würde sich Österreichs Nationalmannschaft eine hervorragende Ausgangslage verschaffen. Um 20.45 Uhr genießt Montenegro, Außenseiter-Anwärter auf ein EM-Ticket, Heimvorteil gegen Schweden. Mit einem Sieg würden Zlatan Ibrahimovic und Co. in jedem Fall Rang zwei erobern. Montenegro unterdessen könnte die Skandinavier selbst überrunden und im günstigsten Fall ebenso Rang zwei ergattern. Es bleibt also sehr, sehr spannend. Weniger Spannung verspricht da die Partie ab 18 Uhr zwischen Liechtenstein und Moldawien. Bei Nationalteams kommen auf erst einen Punkt und werden nichts mit der Vergabe der Endrunden-Tickets bei dieser EM-Qualifikation zu tun haben.