Diese Teams drohen Deutschland bei der EM-Auslosung
Die Erfolge der deutschen Nationalmannschaft in den letzten Jahren haben sich gelohnt. So dürfen die deutschen Spieler nicht nur endlich den ersehnten vierten Weltmeisterstern auf dem DFB-Trikot tragen. Auch beim so genannten UEFA-Koeffizienten ist die deutsche Mannschaft ganz vorne. Dieser wiederum wird zur Berechnung der Lostöpfe für die EM-Gruppenauslosung am 12.12.2015 herangezogen. Deutschland ist somit in Topf 1 platziert und geht so in der Vorrunde den absoluten Topfavoriten aus dem Weg. Denn neben Titelverteidiger Spanien und Gastgeber Frankreich befinden sich auch England, Portugal und Belgien im ersten Lostopf. Alle diese Teams können also frühestens im Achtelfinale auf Deutschland treffen.
Die EM 2016 Töpfe zur EM Auslosung
Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 |
---|---|---|---|
(Frankreich) | Schweiz | Tschechien | Island |
Belgien | Österreich | Slowakei | Wales |
Deutschland | Russland | Polen | Nordirland |
England | Italien | Rumänien | Albanien |
Portugal | Kroatien | Schweden | Türkei |
Spanien | Ukraine | Ungarn | Irland |
Update 12.12.2015:
Das sind die EM Gruppen 2016
Im zweiten Topf droht Italien
Weil Frankreich als Gastgeber automatisch als Gruppenkopf gesetzt ist, rutschte die italienische Mannschaft in den zweiten Lostopf. Theoretisch wäre also eine Neuauflage des EM-Halbfinals von 2012 zwischen Deutschland und Italien bereits in der Vorrunde denkbar. Ebenfalls schlechte Erfahrungen machte man in der Vergangenheit mit Kroatien – die beiden letzten Pflichtspiele bei der WM 1998 und der EM 2008 verlor Deutschland jeweils. Deutlich entspannter wären hingegen die möglichen Duelle gegen die ebenfalls deutschsprachigen Teams aus Österreich und der Schweiz. Außerdem in Topf 2: Russland und die Ukraine, die somit in der Vorrunde noch nicht aufeinandertreffen können.
Topf 3 beinhaltet Lewandowski und Ibrahimovic
Gemischte Erfahrungen machte die deutsche Mannschaft bei Europameisterschaften mit Tschechien. So ging das Finale 1976 gegen die damalige Tschechoslowakei verloren. 1996 allerdings konnte man im Finale die tschechische Mannschaft besiegen, während Deutschland 2004 bereits nach der Vorrunde und einer Niederlage gegen den Nachbarn nach Hause fahren musste. Ebenfalls für Gefahr im dritten Gruppenkopf sorgen die Stürmer Robert Lewandowski für Polen und Zlatan Ibrahimovic für Schweden. Bei diesen Duellen käme auf die deutsche Abwehr jeweils Schwerstarbeit zu. Bei einem möglichen Aufeinandertreffen mit Ungarn wiederum käme es zu einem deutschen Trainerduell – die ungarische Mannschaft wird von den deutschen Trainern Bernd Storck und Andreas Möller betreut.
Der vierte Topf enthält viele Neulinge
Der mit Abstand größte Name im vierten Lostopf ist die Türkei. 2008 kam es dabei im Halbfinale bereits einmal zu einem Duell mit dem deutschen Team, das dann ins Finale einzog. Ebenfalls aus vielen Pflichtspielen gegen Deutschland bekannt, ist die irische Mannschaft. Island, Wales, Albanien und Nordirland hingegen feiern ihre EM-Premiere. „Fallobst“ sind diese Mannschaften deswegen aber keineswegs. So gehörte Island zu den ersten qualifizierten Teams überhaupt, während sich Nordirland sogar den Gruppensieg sichern konnte. Albanien wiederum ließ die zuvor deutlich stärker eingeschätzten Dänen hinter sich.
Was wären die möglichen deutschen EM-Gruppen?
Im schlimmsten Fall kann Deutschland also auf Angstgegner Italien, Schweden und die Türkei treffen. Wahrscheinlicher ist aber eine deutlich einfachere Gruppe. Nutzt man dabei den UEFA-Koeffizienten, um die Stärke der Mannschaften zu bestimmen, wären Vorrundenspiele gegen die Ukraine, Ungarn und Nordirland die einfachste mögliche Variante. Stattfinden wird die Auslosung am 12. Dezember in Paris. Gesetzt ist dabei lediglich Frankreich als Kopf der Gruppe A. Der Rest wird vollkommen frei gelost, Restriktionen, wie man sie etwa von Auslosungen der Champions League kennt, gibt es keine. Das Eröffnungsspiel wird dann am 10. Juni 2016 in Paris stattfinden.
Mögliche EM-Gruppen für Deutschland
Schwer: Italien, Schweden und die Türkei
Einfach: Ukraine, Ungarn und Nordirland