Österreich atmet nach Sieg in Moldawien tief durch

Ein Mal tief durchatmen, bitte. Marcel Koller hatte ja schon eine gewisse Vorahnung gehabt, zu absoluter Konzentration gebeten. Und Österreichs Nationaltrainer sollte nicht irren. Denn in Moldawien zitterte sich Team Austria nur zu einem knappen 2:1-Erfolg, der aber auch die ersehnten drei Punkte in der Gruppe G der EM-Qualifikation bringt.

Chisinau. Ihm wäre fast das Herz stehen geblieben, gab Zlatko Junuzovic von Werder Bremen hinterher zu Protokoll. Denn in einer dramatischen Schlussphase sowie in Unterzahl hätten die Österreicher um ein Haar noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen müssen. Zuvor lief einiges ähnlich wie gegen Schweden. David Alaba vom FC Bayern München brachte die Gäste per Strafstoß in Führung (13.). Moldawien gelang aber schnell – ebenfalls per Strafstoß – das 1:1 durch Dedov. Im zweiten Durchgang war dann Stürmer Marc Janko mit dem 2:1 zur Stelle (51.), der seinem Team allerdings auch einen Bärendienst erwies, als er wegen einer Tätlichkeit Rot sah (82.). So wurde es noch einmal brenzlig, ging aber gut für Österreich.

Kein Sieger im Match Schweden gegen Russland

Im Topspiel in der Gruppe G zwischen Schweden und Russland gab es keinen Sieger. In der Friends Arena in Solna trennten sich die Rivalen am Donnerstagabend 1:1 unentschieden. „Gegen Ende der Partie ging uns ein wenig die Luft aus“, fasste Schwedens Nationalcoach Erik Hamren die 90 Minuten zusammen. Ola Toivonen hatte unmittelbar nach der Pause den Ausgleich erzielt, nachdem zuvor die Russen einen perfekten Start ins Match hinlegten und durch Kokorin schon nach zehn Minuten in Führung gegangen waren. Vielleicht wäre mehr drin gewesen für die Schweden, allerdings verschoss Sebastian Larsson unmittelbar nach dem 0:1 einen Elfmeter (13.). Bitter für die Skandinavier: Ola Toivonen fällt gegen Liechtenstein verletzt aus.

Liechtenstein überrascht gegen Montenegro mit einem Unentschieden

Apropos Liechtenstein: Einen Achtungserfolg landete der Fußballzwerg beim 0:0 zu Hause gegen Montenegro. Für die Gäste fühlte sich dieses Remis natürlich wie eine Niederlage an, was auch Montenegros Coach Branko Brnovic so sah. Man habe in Liechtenstein kein Unentschieden, sondern drei Punkte eingeplant. Brnovic gab hinterher allerdings auch einen fairen „Verlierer“: „Ich muss Liechtenstein gratulieren. Es hat gut verteidigt und den Punkt verdient.“

EM-Qualifikation 3. Spieltag: Spitzenspiel zwischen Österreich und Montenegro

Angesicht der Leistung von Montenegro in Liechtenstein muss Österreich in seinem nächsten Heimspiel gegen diesen Gegner sicher nicht angst und bange werden. Schon um 18 Uhr trifft Team Austria in der Gruppe G in Wien auf Montenegro und kann seine Ausgangslage mit einem weiteren Dreier sehr komfortabel gestalten. Ebenfalls schon um 18 Uhr empfängt das noch punktlose Moldawien die Russen. Schweden ist in einem weiteren Heimspiel um 20.45 Uhr gegen Liechtenstein im Einsatz und sollte nach dem 0:0 des Fußballzwergs gegen Montenegro gewarnt sein.