Lukas Podolski EM 2016 Trikot

Viele seiner langjährigen Mitstreiter haben sich mittlerweile aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Miroslav Klose etwa, mit dem Lukas Podolski einige Jahre die Abteilung Attacke bildete bei den Adlerträgern. Auch ein Per Mertesacker, sein Weggefährte beim FC Arsenal. Doch für einen Abschied aus der deutschen Nationalmannschaft war es für Lukas Podolski noch zu früh.

Die WM 2014 und der Titel war ohne Frage eine der Sternstunden des Prinz Poldi, der zum König aufstieg. Doch 29 Jahre sind noch kein Alter für einen Fußballer. Bis zur Euro 2016 will er noch unbedingt spielen in der DFB-Auswahl. Die Frage wird nur sein: Lässt ihn Joachim Löw auch? Schon während der Weltmeisterschaft hatte man den Eindruck, Podolski und die Nationalelf, das sei ein Abschied auf Raten. Auf keine volle Stunde Einsatzzeit brachte es der Offensivspieler in nur zwei Spielen bei der Weltmeisterschaft. Andere Spieler, insbesondere Andre Schürrle, sein direkter Konkurrent als klassischer Außenstürmer über links, liefen Lukas Podolski mehr und mehr den Rang ab.

Lukas Podolski hat schon bessere Zeiten in der Nationalmannschaft erlebt, für die er 2004 gegen Ungarn in Kaiserslautern debütierte und auch mit zur EM 2004 genommen wurde. Zehn Jahre später, nach Ablauf des Länderspieljahres 2014, brauchte es Poldi auf 121 Einsätze im DFB-Team, für das er bis dahin 47 Treffer erzielte. Sein absoluter Durchbruch gelang Lukas Podolski beim „Sommermärchen“ 2006, der WM im eigenen Land, als er mit seiner fröhlichen, lockeren Art, auf dem und abseits des grünen Rasens zum Publikumsliebling avancierte. Von der FIFA wurde er daraufhin zum besten Nachwuchsspieler gekürt – wohlgemerkt noch vor einem Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo, die ebenfalls bei der WM 2006 mit von der Partie waren.

Doch wer weiß: Vielleicht trifft auf Lukas Podolski ja bald schon das vor, was immer von Miroslav Klose behauptet wurde: Er sei wie ein guter Wein. Je älter desto besser. In Mailand bei Inter sollte seine Karriere noch einmal angekurbelt werden und womöglich ist Galatasaray Istanbul nicht die letzte Station seiner Karriere.

Update 10.11.2015: Poldi präsentiert zusammen mit Emre Can und Jonas Hector das neue DFB Trikot 2016.

Präsentation des neuen deutschen Heimtrikots (Foto AFP)
Präsentation des neuen deutschen Heimtrikots (Foto AFP)